Dienstag, 20. Juli 2010

This is my second Life

Der Kölner Szene-Club BLUE SHELL war am vergangenen Sonntag einmal mehr der Hotspot dieser Stadt! Dank Klimaanlage wurden die sommerlichen Temperaturen erträglich runtergekühlt. Dank eines großartigen Starterfeldes beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH gab es im BLUE SHELL eine drahtlose Direktverbindung zu megaherzallerliebster Prosa und Poesie.

Den Auftakt machten Lars Röcher, Bastian Geiken und Marlon Maurer, die sich jedoch leider an der Firewall zum Halbfinale verabschieden mußten. Dank Punktegleichstand gelang diesmal fünf statt vier Autoren der Sprung in die nächste Runde.

Mags Treanor performte eine Simultanübersetzung ihres eigenen - ursprünglich englischen - Textes, einer scharfzüngigen Abrechnung mit dummen Tussen, oder wie die Irin sagt: »You Bitches!«

David Meiländer holte die zurückliegende WM noch einmal zurück ins Kwartier Latäng, mit seiner feinen, um nicht zu sagen spitzen Beobachtung zum Thema Fußball und Integration.

Martin Vincent schließlich schilderte eine Sternstunde auf einer Geburtsstation und die Qual der Wahl.

Letztere fiel auch dem Publikum nicht leicht. Die geübten Augen des Gentleman-Literatur-Agenten und seiner bezaubernden Assistentin Julia konnten jedoch punktemäßig zwei Kandidaten fürs Finale ausmachen, die sich noch einmal heiße Wortgefechte lieferten.

Stefan Rosenland philosophierte über Dinge, die nerven, konkret: Über den Buffer-Underrun im gemeinen Klorollenhalter, kam dabei von Hölzchen auf Stöckchen und verlor, wenn nicht den Halt, so zumindest das Publikum, die ihren Sieger kurz darauf kürten:

Patrick Salmen, der in zwei Runden mit scharfzüngigen Humoresken über das Rauchen und das Barttragen begeisterte und im Finale schließlich eine 180-Grad-Drehung machte mit seinem Bekenntnis zu Nachdenklichem und Ernsten.

360-Grad wurde dieser heiße Abend beobachtet von Christian Rüß, der auch das obligarorische Sieges-Gadget aus der Abteilung Q dokumentierte: Ein frisches Shirt für Patrick Salmen mit integriertem - weil aufgedrucktem - Revolver für in den Hosenbund.

Lars Röcher

Bastian Geiken

Marlon Maurer

Mags Treanor

David Meiländer

Martin Vincent

Stefan Rosenland

Patrick Salmen


The End...

But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!

Dienstag, 13. Juli 2010

A Drop in the Ocean

Heiße Wortgefechte, coole Klimaanlage und die bezauberndsten Assistentinen des Showgeschäfts - Das alles bietet nur THE WORD IS NOT ENOUGH, der Poetry Slam im BLUE SHELL!

Und das auch in diesem Jahr sommerpausenlos!

Kommenden Sonntag lohnt es sich, das Strandtuch frühzeitig einzurollen und statt dessen zum Muschelsuchen überzugehen. Im BLUE SHELL schlagen erneut acht Autoren verbale Wellen, darunter u.a.:

  • David Meiländer, der Titelverteidiger, der mit seiner Erzählung von Leibesvisitationen am Flughafen bereits im Vormonat Urlaubsstimmung verbreitet hat
  • Mags Treanor, Schriftstellerin, Performance Poetin und MC des »Loose Lips« Story Slam in Galway, Irland
  • Michael Heide, Resident Poet, der das Publikum zuletzt im April mit einem digitalen Rap auf Nullen und Einsen begeisterte
  • Patrick Salmen, Wuppertaler Slam Poet, der die Schwebebahnstadt auch beim diesjährigen NRW-Slam vertritt [und Düsseldorf bei den deutschsprachigen Meisterschaften]
Packen Sie also die Badehose wieder ein, vergessen Sie den Farbfilm und genießen Sie den abendlichen Kurzurlaub im BLUE SHELL - inklusive anschließender Happy Hour mit Cocktails [und allem anderen außer Bier] zum halben Preis ;o)

Vorgucker gefällig?

Voilà:


Dienstag, 22. Juni 2010

Don't flatter yourself. What I did this Evening was for Queen and Country.

So mancher hat davon geträumt: Eine Vorrunde ohne Vuvuzela-Getröte! Im BLUE SHELL wurde dieser Traum am vergangenen Sonntag Wirklichkeit, beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH.

Während die Nationalmannschaften Brasiliens und der Elfenbeinküste im winterlichen Südafrika über den Rasen rasten, kickten acht Wortakrobaten ihre verbalen Flanken in weit offene Ohren. Als Erstes liefen Jens Krüger, Matthias van Bebber, Lars Röcher und Matze Klaß aufs Feld und vollführten vor den Augen des Unparteiischen ihre Freisprechstöße. Leider reichte ihre Kunstfertigkeit nur für die erste Halbzeit.

Als nach der Pause wieder angepfiffen wurde, stürmte zunächst Cathérine de la Roche nach vorn, mit einer zunächst zurückhaltenden, doch schließlich eindeutigen Liebeserklärung. Karsten Strack kam aus der Tiefe des Raumes hinzu und schickte in die Tiefe der Zeit einen Brief an seine Nichte Paula, in sechzehn Jahren zu lesen und gespickt mit allerhand Details aus dem Alltag des vorsintflutlichen Jahres 2010.

Die Sturmspitze des Abends führte indes Nico Walser an, der diesen gedanklichen Paß im Finale geschickt aufnahm mit post-it-Notizen an sich selbst, für den Fall, daß er sein Leben noch einmal leben müßte. Der Hinweis auf haarsträubende Namen von Friseursalons durfte darin natürlich nicht fehlen, so auf den hannoveraner Locken Puff.

Der Spielmacher hieß jedoch David Meiländer, der das Finale für sich entscheiden konnte mit einem aufschlußreichen Schwank aus seinem bewegten Jet-Set-Leben. Nacktscanner am Flughafen brachten ihn in Schwulitäten und schließlich aufs Siegertreppchen.

Um ihn für künftige Missionen bestens ausgerüstet zu wissen, hatte die Abteilung Q wieder ein ganz besonderes Gadget entwickelt: Ein Set Notizbücher nämlich in Form und Aussehen von Reisepässen, für die Vereinigten Staaten von Amerika, für Rußland, Kuba und das Vereinigte Königreich. Sichtvermerke über seinen Aufenthalt im BLUE SHELL wurden auf der anschließenden After-Show-Party ausgestellt, an der die Zollbeamten aller Länder ihre helle Freude gehabt hätten.

Die zugehörigen Paßfotos schoß wieder einmal Christian Rüß:

Donnerstag, 17. Juni 2010

Kiss Kiss Slam Slam

»Die Vorrunde«, so hört man dieser Tage oft, »zieht sich ja ganz schön hin!«

Sie mögen es etwas rasanter? Kein Problem! Am kommenden Sonntag haben Sie Gelegenheit in knapp zwei Stunden Vorrunde, Halbfinale und Finale zu erleben, wenn im BLUE SHELL Kick-off ist für den traditionellen Wortsport THE WORD IS NOT ENOUGH.

Ein spannendes Team läuft auf zum Poetry Slam am Sonntagabend, darunter unter anderem

  • Nico Walser, der Pantoffel-Punk, der zuletzt eindrucksvoll von einem Freund erzählte, der Anfang der 90er ausländische Porno-Drehbücher ins Deutsche übersetzt hat. Auf neueste Enthüllungen darf man gespannt sein!
  • Karsten Strack, geistiger Vater des Lektora-Verlag, der Poetry Slam und andere gute Töne verlegt und hier einmal mit eigenen Texten vertreten ist.
  • Lars Röcher, Resident Poet im Blue Shell, der ein Blatt höchstens zum Ablesen vor den Mund nimmt und einmal mehr mit ernsten Texten antreten wird.
  • Matthias van Bebber, sprachgewandter Autor, der im vorigen Sommer mit einer Satire Eindruck hinterließ, jedoch genauso Gedichte und Geschichten im Gepäck hat.

Schlagen Sie also für diese und andere Performer Laola-Wellen im vollklimatisierten Stadion zur blauen Muschel und genießen Sie ein Sommermärchen direkt von den Erzeugern! Üben Sie Fangesänge, trainieren Sie auf Ihrer Hornissen-Lockflöte und lassen Sie sich den Anpfiff am Sonntag um 20:30 Uhr nicht entgehen...

Brasilien, oder Elfenbeinküste - Hauptsache Poetry Slam!

Vorgucker gefällig?

Voilà:


Dienstag, 18. Mai 2010

Golden Words he will pour in your Ear

Die Landesregierung hat allen Grund neidisch zu sein!

Die Wahlbeteiligung war äußerst eindrucksvoll am vergangenen Sonntag im BLUE SHELL! Kein Wunder, ging es doch um nichts geringeres als die Qualifikation für die Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften im Ruhrgebiet! Das Motto des Abends war dementsprechend denn auch einmal mehr NOBODY DOES IS BETTER.

Die besten ABC-Schützen der Saison waren rekrutiert worden, um sich beim Jahresfinale des Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH noch einmal zu messen. Und bei einem derart brisanten Zusammentreffen galt natürlich Sicherheitsstufe I im BLUE SHELL! Zur Verstärkung holte der Gentleman-Literatur-Agent sich den Austin Powers unter den bezaubernden Assistenten auf die Bühne, und ins Rahmenprogramm gleich zwei eiskalte [sprich: coole] Literaturagenten aus dem befreundeten Ausland.

Den Auftakt machte Jurek Malottke, frischgekürter Kiezmeister des Düsseldorfer Pretty Poetry Slam, der das Programm eröffnete mit einer dramtischen Gangstergroteske, in der Carlito bereits den Weg wies für den weiteren Verlauf des Abends.

In der Vorrunde begeisterten Goldschläger und Julia Roth das Publikum, mußten sich jedoch mit einem Kurzauftritt begnügen und den Rest des Abends als Zuschauer genießen.

Und was für ein Genuß das war! Nach der Pause genehmigte man sich zunächst kollektiv einen guten Bordeaux, den französischen Slam Poeten Maras nämlich, der als OSS 117 des Gesprochenen Wortes die Herzen und Hörgänge nicht nur der Damen eroberte. Tatkräftig unterstützt durch Quichottes Beatboxen, feuert er den Zuhörern noch eine gewaltigen Freestyle um die Ohren, bevor es ins Halbfinale ging.

Dort skizzierte zunächst Fabian Köster seine Lebensträume, dicht gefolgt von einer weiteren Episode aus den Memoiren des Quichotte, d.h. seines literarischen Alter Egos Jonny Beton.

Im Finale demonstrierte Theresa Hahl einmal mehr, daß niemand die Welt mit ihren Augen sieht, ließ die Zuschauer aber erneut eindrucksvoll an genau dieser Perspektive teilhaben.

Jens Krueger schließlich war die Weltsicht nicht genug, er schilderte den Aufbruch zu einer Polarexpedition, in klassischer Abenteuermanier Richtung Westen. Ein Umweg möglicherweise, aber einer der letztlich doch aufs Siegerpodest führte.

Als Embedded Agent wird Jens Krueger THE WORD IS NOT ENOUGH im Herbst bei den Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften vertreten! Klar, daß er für diese aufregende Mission von der Abteilung Q entsprechend ausgerüstet werden sollte. Damit er bei diesem aufregenden Leben im exotischen Ruhrgebiet den Gürtel nicht enger schnallen muß, bekam er einen Ledergürtel mit versteckten Tresorfach auf den Weg, gefüllt mit harter Währung zur Bestechung feindlicher Juroren, oder für den ein oder anderen After-Show-Martini.

Bundweite 105 war dem Jahreschampion zwar etwas zu weit, doch er gelobte sportlich: Da werde ich noch reinwachsen...

Über sich hinaus wuchsen dann alle noch bei der anschließenden After-Show-Party in der frischeröffneten BLUE SHELL Bar, die in Zukunft zum zünftigen Ausklang einlädt. Maras beatboxte erneut, Theresa Hahl rappte ihre poetischen Texte und Quichotte, Julia Roth und der Gentleman-Literatur-Agent kalauerten sich um Kopf und Kragen...

Zu dem Zeitpunkt hatte die Kamera schon freundlichst abgeblendet. Eiskalt draufgehalten hatte den ganzen Abend über wie immer unser Scharfschütze Rüß. Christian Rüß.

Jurek Malottke

Maras

Goldschläger

Julia Roth

Fabian Köster

Quichotte

Theresa Hahl

Jens Krueger

The End...

But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Slammer Galore's Flying Circus

Kommenden Sonntag heißt es wieder einmal NOBODY DOES IS BETTER, statt THE WORD IS NOT ENOUGH! Alexander Bach begrüßt im BLUE SHELL zum großen Poetry Slam - Jahresfinale die Besten der Besten, die an diesem Abend um einen ganz besonderen Preis ringen: Die Qualifikation für die Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften im Ruhrgebiet!

Ein Abend der Extraklasse, mit den eindrucksvollsten Vorlesern, Freestylern, Kabarettisten, Comedians und Slam Poeten der letzten 11 Monate. Mit von der Partie sind an diesem Abend der dreifache Publikumsliebling Quichotte [Köln], Dirk aus Köln [Köln], Markus Freise [Bielefeld], Goldschläger [Aachen], Theresa Hahl [Berlin], Fabian Köster [Köln], Jens Krueger [Aachen], Ingo Nordmann [Bonn] und Julia Roth [Köln].

Doch am Ende wird nur einer übrig bleiben, der mit Recht von sich behaupten kann »Keiner kann es besser«!

Zudem gibt es noch etwas zu feiern: Nach über 8 Monaten ist es soweit, das BLUE SHELL öffnet seine Pforten und erstahlt in neuem Glanz! Zu diesem doppelt besonderen Anlaß gibt es am 16. Mai das Kölsch für € 1,-

Auf einen grandiosen Slam also, und eine rauschende After-Show-Party!

Vorgucker gefällig?

Voilà:

Dienstag, 20. April 2010

Yes, she had her Kicks

Bombenstimmung im BLUE SHELL!

Während draußen bereits die Bäume ausschlugen, schlugen drinnen zahlreiche Zuhörer auf, um zu hören wie die Worte von acht Autoren auf der Slam-Bühne von THE WORD IS NOT ENOUGH sich entfalten. In der Vorrunde blühten zunächst Axel Gundlach, Sarah Biesenbach, Lars Röcher und Roberta Roxanne auf, wurden jedoch überschattet von Vieren, denen der Einzug ins Halbfinale gelang.

Michael Heide entwurzelte auf der Bühne zunächst die Mikrofonständer, um sie sich für eine zweistimmige Performance zurecht zu rücken: Einen digitalen Rap, an dem auch Literatur-Agenten Gefallen finden müssen, lautet doch der Refrain 001 100 011.

Elena Anais blieb analog und ließ ihren Gefühlen freien Lauf in einem vermutlich handgeschriebenen Brief: Liebes Geld...

Das Publikum, von Frühlingsgefühlen schon hinreichend in Wallung gebracht, wollte es an diesem Abend jedoch handfester, um nicht zu sagen körperlicher. Bastian Reichardt startete im Finale mit dem Versuch, den ultimativen Slam-Text, den Text, der so rockt, daß die Bedienung auf der Theke tanzt, zu präsentieren. Und auch wenn manche sich gefragt haben mochten Wo ist denn da die Message!?, ein Superlativ ist ihm gelungen. Für die einen war es eine verbale Praline, für die anderen der längste Penis der Welt, den Bastian Reichardt vor den geistigen Augen der Zuschauer entstehen ließ.

Minimalistischer, aber nicht minder wirkungsvoll ging es im Text von Julia Roth zu, der im wahrsten Sinne des Wortes final war. Die radikalen Eingriffe plastischer Chirurgie ließen von ihrer Erzählerin am Ende nur noch Herz und Hirn übrig. Immerhin.

Gemeinsam mit seiner bezaubernden und ebenso lasziven Assistentin David Meiländer zählte der Gentleman-Literatur-Agent im Anschluß die Stimmkarten und ließ schließlich die Bombe platzen:

Julia Roth war die strahlende Siegerin des Abends und wird nächsten Monat beim Jahresfinale NOBODY DOES IT BETTER erneut auf der Bühne stehen.

Um Licht ins Dunkel weiterer bombastischer Texte zu bringen, gab es noch einen Teelichthalter mit auf den Weg, den die Abteilung Q in eine Bombe eingebaut hatte. Ein Ende also mit Knalleffekt...

Undercover-Agenten tummelten sich übrigens an diesem Abend gleich mehrfach im Publikum. So wurde der Abend nicht nur gewohnt routiniert beobachtet von Christian Rüß, sondern auch von Georg von Westphalen, der mit einer im Schuh versteckten Kamera und im Handstand das Finale gefilmt hat:



Axel Gundlach

Sarah Biesenbach

Lars Röcher

Roberta Roxanne

Michael Heide

Elena Anais

Bastian Reichardt

Julia Roth

Das beinahe vollständige Ensemble


The End...

But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!