Donnerstag, 16. April 2009

Poetry Slam's all time high

Allüberall sieht man Bäume knospen und Grillkohle glimmen und an Abende in schummrigen Kneipen ist kaum ein Denken, wäre da nicht das BLUE SHELL, das sich im eigensinnigen April in einen botanischen Garten des gesprochenen Wortes verwandelt. Denn welche bizarre Blüten junge Literatur so treibt, läßt sich erneut unter die Lupe nehmen, wenn es heißt »Poetry Slam: THE WORD IS NOT ENOUGH«.

Folgen Sie dem Ruf der Natur und lauschen gebannt, wie sich einmal mehr hochkarätige Slammer entfalten. In diesem Monat unter anderem:

  • Der Koschuh, derzeit Führender im österreichischen Slam-Ranking, der kabarettiert und liest, zum Beispiel von Tiroler Schützen und Schweizer Gardisten, die zu ihrem ersten gemeinsamen Auslandseinsatz in den Iran ausrücken
  • Dorian Steinhoff, Gastgeber der Trierer Lesebühne »Kanapee-Poeten«, der über so illustre Typen wie bekiffte Pokerspieler schreibt und sein neues Buch im Gepäck hat: »Goldfische sind auch keine Lösung«
  • Jörg Schepers, der nach eigenen Angaben seinen Lebensunterhalt als rechte Hand eines Straßenpredigers verdiente, der ihn anhand der Bibel lesen und schreiben lehrte. Er selbst lehrt das Publikum das Staunen mit seinen Grotesken, die einem Eugen Egner oder Ror Wolf in nichts nachstehen
  • Robert Targan, der seine Leidmotive gekonnt in Verse kleidet, nach dem Motto »Metaphern machen keinen Sinn: In meinem Glas war nie was drin!«
  • Michail Verskajn, der Kalte Krieger unter den Literaturagenten, der schon mehrfach mit seinen schrillen Grotesken und haarsträubenden Beobachtungen aus dem Brennpunkt Bonn-Tannenbusch begeisterte und in der Bundesstadt unlängst den dreckigen Slam »Sex, Drugs 'n' Poetry« aus der Taufe gehoben hat

Drehen Sie sich also einen Knoten in das blaue Band und flattern am Sonntagabend ins BLUE SHELL, zum Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH!

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