Mittwoch, 24. Juni 2009

I had a few optional Extras installed

Unter tosendem Applaus wurde am vergangenen Sonntag der Sommeranfang im BLUE SHELL gefeiert, angesichts der Tatsache, daß spätestens für den Herbst eine Klimaanlage versprochen wurde. Denn wie immer ging es heiß her beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH, zu dem sich auch im Juni acht höchst vielfältige Performance Poeten eingefunden hatten.

Ein gemeinsames Thema durchwehte indes die Vorrunde, ein Nachwehen des Frühlings gewissermaßen, denn von Lieblichem und Allzulieblichen war in beinahe jedem Text die Rede. Durch die Vorrunde zogen Sevi, Frank Ahland, Bastian Reichardt und Matthias van Bebber ein blaues Band, an das gebunden sie allerdings die Hürde zum Halbfinale nicht überspringen konnten.

»Leinen los!« hieß es dann allerdings nach der Pause, als überbordende Fantasien über die Bühne fegten. Fabian Köster trug die Ballade vom tierischen Rückhalt vor, in der ein Stall dem Bauern erst zum Hinterhalt gerät und später dann zum Schauplatz göttlicher Intervention und Wiederauferstehung. Ein ebenso glorioses Comeback hatte Dirk aus Köln, der augenzwinkernde Hip-Hop Titan, der für die zweite Runde gleich sein neues Album im Gepäck hatte - Ein Briefmarkenalbum. Der zugehöriger Rap war dementsprechend denn auch... lecker!

Locker und ungeschlagen ins Finale las sich Marc Breuer, der nicht nur »Das geheime Wissen der Ommas« entschlüsselt hat, sondern auch aus eigener Erfahrung weiß, daß Bürgersteige in Köln-Ehrenfeld nicht hochgeklappt werden, sondern vielmehr Schauplatz turbulenter Ereignisse sind. Das turbulente Finale entschied dann jedoch Daniel Keiser für sich, mit verhältnismäßig leisen Tönen. Hatte er sich im Halbfinale noch mit den Worten »Wir gehen Pause... Tschüß, Opfer!« unter großem Gelächter verabschiedet, kehrte er mit seiner weltumspannenden Kegelfreundschaft triumphal zurück.

Und dieses ist die beste unter den guten Nachrichten: Auch THE WORD IS NOT ENOUGH kehrt zurück, ohne Sommerpause im Juli und August!

Mehr dazu demnächst auf dieser Welle...

Christian Rüß hatte erneut ein wachsames Auge [und Objektiv] auf den Abend gerichtet, für allejene, die sich nicht selbst ein Bild machen konnten!

Sevi

Frank Ahland auf dem Weg zur Bühne

Bastian Reichardts Hand

Bastian Reichardt

Matthias van Bebber

Dirk aus Köln

Fabian Köster

Marc Breuer

Daniel Keiser

The End...

But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!

Dienstag, 16. Juni 2009

Slamming on the edge. It's the only way he slams.

Denken Sie daran, die Inneren Uhren umzustellen, denn diesen Sonntag ist Slammeranfang!

Nach dem Jahresfinale im Mai geht es im BLUE SHELL nun wieder von vorne los: In gewohnter Manier präsentiert Alexander Bach, der Gentleman-Literatur-Agent des Poetry Slam, weitgereiste Slam-Profis und spannende Neuentdeckungen, die mit kurzen, knackigen Texte um die Gunst des Publikums ringen.

Acht Autoren stehen auch im Juni wieder auf den Brettern, die kein Geld bedeuten, und versuchen den Zweiten Platz bei diesem Dichterwettstreit zu vermeiden. Angekündigt haben sich unter anderem:

  • Dirk aus Köln, der Texter und Songwriter, nach eigenen Angaben »schwerstbegabt« und als Kasparow des Gesprochenen Wortes ein echter Checker, der weiß, wie man eine Dame bewegt
  • Fabian Köster, der im Vormonat außer Konkurrenz den Abend eröffnete und als Sieger der Herzen aus dem Jahresfinale hervorging
  • Marc Breuer, der Comedian und Storyteller, der in seinen Erzählungen von den aufregenden 80er Jahren im Landkreis Heinsberg eine faszinierende Welt schildert, in der helle Freude und dunkles Grausen oft nahe beieinander liegen
  • Sevi, Poetry Slammer aus Leidenschaft, in sich gekehrter Träumer [weil's Leiden schafft] und durch und durch verabsäumender Abräumer [ohne Kraft!]

Genießen Sie rechtzeitig zum Sommeranfang dieses strahlende Closed Air - Festival des Gesprochenen Wortes! Und erleben Sie noch einmal das BLUE SHELL vor Einbau einer Klimaanlage...