Donnerstag, 25. Dezember 2008

We've had all the Time in the World

Eigentlich sollte es zum Jahresende noch einmal richtig krachen beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH... Stattdessen hat es regelrecht geknistert im BLUE SHELL, das pünktlich zur Wintersonnenwende nach Zimsternen und Glühwein duftete und von Kerzenschein erleuchtet war.

So wurde es denn auf der Bühne auch richtig feierlich, von Weihnachten bis Wintersport war alles vertreten bei diesem Themenabend. Armin Bings trug seine Skisprung-Ode »Holmenkollen« bis kurz vor die Finalmarke, wo er sich jedoch ebenso verabschieden mußte wie Florian Cieslik, der zuvor noch über »Eilig habend« und »Weihnachts Rainer« philosophiert hatte.

Im Finale stand erneut Titelverteidiger Stefan Rosenland, der rekordverdächtige 46 mal das Wort »Weihnachten« in einem Text unterbrachte, sich aber doch Christian Gottschalk geschlagen geben mußte. Der empörte sich zunächst über miese Bräuche und langweilige Meinungen - natürlich für einen guten Zweck, um insgeheim für eine bessere, weil höflichere, Welt zu plädieren. Das Finale entschied er schließlich für sich mit einem sentimentalen Rückblick auf seine Jugend als weißer Bluesgitarrist: »It's a hard life down in Gladiolenweg«

Und nachdem es bereits so musikalisch geworden war, stimmten zum Abschluß des Abends - und eines phantastischen Poetry Slam-Jahres - alle gemeinsam mit dem Publikum ein Weihnachtslied an. So heimelig hat man diese Bar wohl noch nie erlebt und Christian Gottschalk hat es also doch geschafft: Die Welt, zumindest aber das BLUE SHELL, wurde für einen Abend ein besserer Ort...

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Do you know how Christmas Trees are grown?

Süßer die Texte nie klingen, als zur Weihnachtszeit!

Das Aufsagen von Gedichten gehört zu Weihnachten ja irgendwie dazu, zum Poetry Slam sowieso, doch in diesem Monat wird es richtig festlich im BLUE SHELL, das am 21. Dezember in ganz besonderem Glanz erstrahlen wird. Einige der besten Slammer der vergangenen Saison sind eingeladen, ausschließlich mit Texten zum Thema »Winter« und »Weihnachten« die verbale Schlittenfahrt durch Vorrunde, Halbfinale und Finale zu bestreiten.

Dazu gibt es Zimtsterne und Glühwein, einen kuscheligen Soundtrack und am Ende singen alle ein Lied - eine richtige Weihnachtsfeier eben!

Jauchzen und frohlocken Sie also gemeinsam mit dem Gentleman-Literaturagenten und seinen himmlischen Dezembergästen:

  • Anke Fuchs, die weitgereiste Slammerin und Gastgeberin der im Kwartier Latäng benachbarten Leseparty »Poetry bites - Voll das Lesen«
  • Armin Bings, der eindrucksvolle Bändiger der leisen Töne und Gastgeber der Lesereihe »Schöner Lesen - Texte, Torten, Heißgetränke«
  • Arndt Kremer, der Theaterautor mit Fingerspitzengefühl für atemberaubende Lyrik
  • Christian Gottschalk, der feinbeobachtende Glossenschreiber und Showmaster im »Low Budget« und im »Connection«
  • Florian Cieslik, der wortgewaltige Lyrocker und derzeit fünftbester Slammer des deutschsprachigen Raumes
  • Michael Heide, der eindrucksvolle Ganzkörper-Performer mit Hang zu morbiden Pointen und Resident Poet im BLUE SHELL
  • René Deutschmann, der wortgewandte Literaturagent aus der Bundesstadt Bonn
  • Stefan Rosenland, der lakonische Titelverteidiger aus dem Vormonat

Lassen Sie sich dieses Staraufgebot nicht entgehen, bringen Sie mit uns gemeinsam Licht ins Dunkel der längsten Nacht des Jahres und stoßen nach der Show mit einem Glühwein mit uns an!

Dienstag, 18. November 2008

Good Night, Sir!

Ein verfrühtes Feuerwerk, sollte man meinen, ging am vergangenen Sonntag im BLUE SHELL los! Nicht etwa, um den Jahreswechsel zu markieren. Doch eine so explosive Mischung hat es bislang noch nicht gegeben bei THE WORD IS NOT ENOUGH. Jung und alt, debütierend und versiert trafen aufeinander und bewiesen einmal mehr, daß der spannendste Teil eines Poetry Slams nicht das Finale ist, sondern vielmehr die Vorrunde!

Vier Autoren mußten sich zum Halbfinale leider verabschieden. Einzug fand Armin Bings, der amüsant unter Beweis stellte, daß er von »Schöner Lesen« nun wirklich etwas versteht, indem er sehr erhellend den neuen IKEA Katalog rezensierte. Benjamin Weiß, Moderator unseres befreundeten Slams »Reim in Flammen«, ließ noch einmal die Anti-Pro-Köln-Aktivitäten [rein mathematisch also die Köln-Aktivitäten] Revue passieren und mit ihnen ganze Horden von Gutmenschen.

Ins Finale passierten jedoch nur noch zwei, nämlich René Deutschmann, der als unglaublich souveräner Wortspieler verbale Seiltänze aller erster Güte hinlegte, und Stefan Rosenland, der von Basteleien an stillen Orten berichtete, in denen deodorierte Fliegen in Klopapierrollen eingeklebt zu Bußpassagieren werden, und phantasielose Mütter juvenile King Kongs zu Fall bringen.

Wieder einmal haben überragende Slammer es also richtig krachen lassen! Und in einem an Spannung durch keinen Agentenfilm zu überbietenden Finale konnte Stefan Rosenland den Abend mit einem Quantum Vorsprung für sich entschieden.

Der eigentliche Grund zum Jubeln!?

René Deutschmann und Stefan Rosenland will return! Stay tuned for more info on the holiday slam on December, 21st...

He never misses his Target, and now his Target is Poetry Slam

Der kommende Sonntag verspricht nicht bloß ein Minimum, sondern vielmehr ein Maximum an Trost, denn THE WORD IS NOT ENOUGH kann sich wieder einmal sehen - und vor allem: hören - lassen!

Erleben Sie rasante Verfolgungsjagden, atemberaubende Duelle, verführerische Damen und hartgesottene Kerle...

... in Kölns stylishstem und geheimnisvollstem Poetry Slam, zu dem sich unter anderem bereits die folgenden Literaturagenten angekündigt haben:

  • Angela Krüll, die charmante Chanteuse und Schlagerparodistin, die gemäß ihrem Soloprogramm »privat ganz anders« ist - und an diesem Abend zum ersten Mal mit ihren Texten auf einer Slam-Bühne
  • Benjamin Weiß, der Sausewind des Improtheaters und Moderator unseres befreundeten Slams »Reim in Flammen« im Kölner »Tsunami Club«
  • Michael Heide, einer der Resident Poets im BLUE SHELL, der sich schon einmal für die deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften in Zürich warm macht
  • René Deutschmann, der wortgewandte Literaturagent aus der Bundesstadt Bonn

Genießen Sie also »Another Way to buy« und sichern Sie sich am Sonntag ab 20 Uhr ein Ticket fürs BLUE SHELL.

Montag, 17. November 2008

Names is for Tombstones, Baby!

Ein wortgewaltiger Wirbelsturm fegte dieser Tage durch den Bücherherbst und gleichsam durch die Fernsehlandschaft: Der Literaturpapst beschwor einmal mehr den Untergang der abendländischen Kultur und warf den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk von sich.

Davon unbeeindruckt [oder angespornt] rissen acht nicht minder wortgewaltige Vortragskünstler das Mikrofon an sich und wirbelten durch das proppenvolle BLUE SHELL.

Im Halbfinale ließ Claas Neumann seinen Pendlergedanken ihren Lauf, getreu dem Motto »Morgens, halb Zehn im HBF Essen...«, während Bastian Reichardt über die Zahl π sinnierte und über Faulheit im Allgemeinen.

Ehrgeizig überrundet wurden die beiden von Florian Müller und Jan Coenen, die schließlich ein fulminantes Finale bestritten. Florian Müller, gab sich als Dr. Sommer des Poetry Slam und kommentierte literaturkritisch Aufklärungsbücher vergangener Jahrzehnte, ach was: vergangener Jahrhunderte, mußte sich aber Jan Coenen geschlagen geben, der eine wildgewordene Kinderkrippenschwester Olga losließ, auf eine Kinderkrippe, die Belegschaft eines Frauengefängnisses und auf das Publikum.

Wieder einmal siegte also rohe Wortgewalt!

Wenn das Reich-Ranicki wüßte...

Dienstag, 14. Oktober 2008

It's in the cards…

Der Kölner »Express« berichtete unlängst von einer »Marienkäfer-
Invasion im Rheinland« - ein Szenario, wie in einem Horrorfilm! Wo kommen sie her? Was wollen sie von uns?

Ich rate Ihnen: Geben Sie nicht kampflos auf! Überlassen Sie das Reimland Rheinland nicht dem Harmonia axyridis, sondern fallen Sie am Sonntag in Scharen in das BLUE SHELL ein, wo sich wortgewaltiger Widerstand formieren wird.

Zum Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH haben sich bereits unter anderem angekündigt:

  • Bastian Reichardt, der bereits Anfang des Jahres mit paranoider Prosa den Zuhörern [und auch den Figuren in seinem Text] Augen und Ohren verdreht hat
  • Claas Neumann alias Claastrophobie, der seine Texte nutzt, um seine musikalische Sozialisation auf dem Land besser bewältigen zu können und auch um sich nicht lauthals über das Fernsehprogramm oder seine Kommilitonen aufregen zu müssen
  • Eva Brachten, die nicht nur Mode, sondern auch äußerst schnittige Texte designt
  • Jan Coenen, der sich gerne in Texten verliert, in den sich wackere Menschen auf Festivals verlieren - und seine Zuhörer vor Begeisterung die Fassung
  • Jan Struebig, der sich charmant um Kopf und Kragen redet und ganz nebenbei die Poetry zurück zum Slam bringt

Lassen Sie sich dieses poetische Gesummse nicht entgehen und breiten Sie Ihre Flügel aus und fliegen am Sonntag ab 20 Uhr ins BLUE SHELL.

Dienstag, 7. Oktober 2008

If at first you don't succeed...

Wie die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert...

Bereits vor zwei Wochen fegten acht hochkarätige Slammer über die Bühne des BLUE SHELL und ernteten ihrerseits stürmischen Beifall. Vier von ihnen trug es an diesem letzten Slam vor dem Herbstanfang ins Halbfinale.

Dort verabschiedeten sich Michael Heide, der Doktor Jeckyll des Poetry Slam, der diesmal erneut ein schauriges Gesicht aufsetzte und vampirische Verse zum Besten gab, und leider auch Necip Tokoglu mit Insider-Informationen von einer deutschen - genauer gesagt: einer fundamentalistisch-katholischen - Hochzeit.

Im Finale erlag Literaturagent Florian Cieslik, der glamouröse Abenteuer mit blonden Hostessen, sowie die Geheimidentität von Siegfried Service vor den Ohren der Zuhörer ausbreite, einem überragenden Michael Feindler. Dieser junge Mann weiß, daß man Philosophen niemals nach der Uhrzeit fragen sollte, er machte sich einen Reim auf Platons Höhlengleichnis und schilderte schillernd, was sich nachts an einer Ampel so alles abspielt.

Der heimliche Höhepunkt des Abends war jedoch sicherlich der Rosenverkäufer, der sich hartnäckig bis in die erste Reihe vorkämpfte und - vielleicht als subversive Verbeugung vor den blumenwerfenden Kollegen vom Reim in Flammen - dem Gentleman-Literatur-Agent eine Rose überreichte. Und einen Zettel mit dem eindeutig zweideutigen Witz »Eine Mutter hatte drei Töchter...«

Aber das ist eine andere Geschichte!

Nebenbei bemerkt wurde auch dieser Abend wieder einmal überwacht, diesmal von Christian Breuers »Funkende Schatulle«, DEM literarischen Livestyle-Magazin auf Radio Köln. Zu hören - auch online - am 8. Oktober ab 21:04 Uhr.

Donnerstag, 18. September 2008

Poetry Slam is forever... forever... forever... forever...

Als besondere Attraktion im Kölner Kulturleben wird am kommenden Sonntag die Deutzer Brücke »autofrei« sein. »Na«, werden Sie denken, »wenn die Stadt nichts besseres zu bieten hat...«

Die Stadt hat besseres zu bieten! Denn keineswegs »autorenfrei« wird das BLUE SHELL am Sonntag sein! Einige der angesagtesten Vortragskünstler haben sich zum diesmonatlichen Poetry Slam angekündigt, darunter unter anderem

  • Frank Brehm, Autor [mit Songwriter-Alter-Ego Frank Stern], der beschloß, mit dem Schreiben anzufangen, als ihm eines Nachts Oscar Wilde im Traum erschienen ist
  • Michael Heide, frisch zurück aus Münster, wo er THE WORD IS NOT ENOUGH beim »NRW-Slam« vertreten hat
  • Necip Tokoglu, charmanter Erzähler türkischer Heimatgeschichten aus dem Westerwald
  • Florian Cieslik, wortgewaltiger Lyrocker mit eigener Slam-Show im Kölner »Raketenclub«
  • Dominik Geyer, der mit seinen Reimkaskaden schon unseren Vorgänger-Slam »Die Sprechmuschel« eroberte
  • Patrick Roßkothen, der THE WORD IS NOT ENOUGH im März mit einem souveränen Sieg eröffnet hat

Ein spannendes Autoren-Rennen also! Sichern Sie sich Ihren Platz in der Pole-Position, am Sonntag ab 20 Uhr im BLUE SHELL.

Dienstag, 26. August 2008

This never happened to the other feller

Wenn es so heiß hergeht wie beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH, kann es einen mitfiebernden Gentleman-Literatur-Agenten schon einmal für eine Folgewoche mit erhöhter Temperatur aus dem Verkehr ziehen...

Absolut kühl und souverän hingegen waren die Auftritte der acht hochkarätigen Slammer, die wieder einmal einen spannungsgeladenen Bogen von kritischen und sozialkritischen Sentenzen zu urkomischem Kabarett gespannt hatten.

Doch auch Fallstricke waren gespannt und so stolperte im Halbfinale zunächst Titelverteidiger Mike Godyla über das Zeitlimit von fünf Minuten [+ Verlängerung] und mußte sich nach Punkteabzug leider aus dem Rennen verabschieden; was ihm als zwar undiszipliniertem, doch immerhin eigentlich punkthöchstem Publikumsliebling nicht so schwer fiel.

Michail Verskajn setzte erst seine haarsträubenden Beobachtungen aus dem Brennpunkt Bonn-Tannenbusch fort und dann noch ein groteskes Dramolett oben drauf - vielleicht das Tüpfelchen zu viel, denn fürs Finale reichte es nicht mehr.

Das teilten sich Lea Göke, die ihre Waldmeister-Erinnerung zunächst freihändig vortrug, schließlich aber doch zum Blatt greifen mußte und sich so den zweiten Platz ergatterte und eine EC-Karte im Frühtücksbrettchen-Format [oder umgekehrt], für den ausschweifenden Lebensstil einer Literaturagentin, die ja bekanntlich keine kleinen Brötchen backen. Und Tillmann Courth, der seine von Charlotte Roche inspirierten Feuchtgedichte in Herz und Hirn der Hörer sickern ließ und damit den ersten Platz und die neueste Standardausrüstung für Sprachspione gewann, ein in zwei Teile zerlegbares Taschenmesser inklusive Löffel, Gabel und Flaschenöffner.

Dann klappt's auch mit den Feuchtgetränken - geschüttelt, nicht gerührt!

Mittwoch, 13. August 2008

Far up! Far out! Far more! Poetry Slam is back!

Sommernächte lassen sich an den unterschiedlichsten Orten verbringen: In Zoo und Flora, in Nippes, vor allem aber im BLUE SHELL, denn dort geht es diesen Sommer noch mit Abstand am heißesten her!

Keine Atempause gönnt sich der Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH und so geht es nahtlos dort weiter, wo es im Juli aufgehört hat. Wenn alles glatt geht, mit der Titelverteidigung mindestens eines der Doppelsieger Andreas Weber / Mike Godyla. Auf jeden Fall aber mit Kölns aufregendster Mischung aus Schriftstellern, Kabarettisten und Performance Künstlern.

Und wie jeden Monat gibt es Neuzugänge, wie auch Regulars zu bestaunen, unter anderem

  • Mario Adam, der erst vor zwei Monaten seinen Slam-Einstand gab und jetzt mit pointierten Fußball-Glossen in die Verlängerung geht
  • Michail Verskajn, der Kalte Krieger unter den Literaturagenten, der Freund und Feind mit seinen schrillen Grotesken den Kopf verdreht
  • Sami Omar, der bereits zu Beginn des Jahres - noch im Rahmen des »Sprechmuschel«-Slams - das Publikum mit seinen selbstironischen Beobachtung aus Videotheken und Schwimmbadumkleiden bezauberte
  • Tillmann Courth, der altgediente Conferencier aus dem Wohnzimmertheater und von »Escht Kabarett«, dessen aktuelles Programm Programm ist: »Deutsch, aber glücklich«, denn heiße Eisen und viele lauwarme packt Sir Tillmann mit bloßen Fäusten an

Wenn Ihnen also das kulturelle Angebot dieser Stadt am Wochenende wieder einmal zu viel wird, buchen Sie doch kurzentschlossen einen Kurzurlaub in der stylishen Welt der Literaturagenten und Wortgefechte...

... und checken am Sonntag um 20 Uhr im BLUE SHELL ein.

Montag, 21. Juli 2008

TWICE is the only way to slam

Wozu die deutsche Gesetzgebung doch in der Lage ist! Da versucht man vergeblich, mit atemberaubenden Dauerkarten Slam-Besucher zur Teilzeitmitgliedschaft zu überreden, doch kaum wird ein Rauchergesetz erlassen, strömen Unmengen von Besuchern ins BLUE SHELL, um dem neugegründeten Raucherclub beizutreten...

Und natürlich, um den formidablen Slammern zuzuhören!

Das Line-up war atemberaubend, die Punktzahlen auch! Nie sind so viele Slammer auf einmal in der Vorrunde an der 60er-Marke vorbeigerauscht... Das Halbfinale erreichten dann Anke Fuchs, die auch ihren zweiten Beitrag als »was ernstes« entschuldigte, sich auf diesem - für Slam-Verhältnisse - dünnen Eis aber erneut souverän bewegte, und Iris Schwarz, die ihrer nicht einmal »Quarterlife Crisis« noch ein paar Kindheitserinnerungen folgen ließ, an »Die Großen« [Die Zweitklässler] und an die »Ganz Großen« [Die Viertklässler].

Bis ins Finale lasen sich dann jedoch die Herren:

Andreas Weber, der Künstler aus Münster [Nicht Berlin!], der auf volltrunkenen Heimwegen konstatierte: »Fallen kannst'e...« und Mädchen in Fußgängerzonen das Fischbrötchen vorzog.

Dicht gefolgt von Mike Godyla, dem Regio glutaea fixierten Verseschmied, der vehement unterstrich: »Willst Du Boß sein, mußt Du ein Arsch sein« und letztlich auch einer Politesse empfahl, sich das Knöllchen sonstwohin zu stecken.

Der folgte seinem Konkurrenten derart dicht, daß für den Gentleman-Literatur-Agenten und seine bezaubernde Assistentin kein Fingerbreit Unterschied im Punktestand auszumachen war, und so gab es erstmals einen fulminanten Doppelsieg und die Hoffnung auf eine Titelverteidigung im Team Andreas Weber / Mike Godyla.

Man lebt also doch zweimal!

Donnerstag, 17. Juli 2008

TWine IS Poetry Slam

Am Sonntag, den 20. Juli wird es regnen!

Oder es wird die Sonne scheinen...

Doch wie auch immer, fürchten Sie sich diesen Sommer nicht vor stockfinsteren Bierbars, sondern sehen Sie die Welt durch die Augen eines Literatur-Agenten: glamourös, exotisch, sexy und aufregend, denn diesen Sonntag gibt es gibt es im Kölner BLUE SHELL noch einmal richtig was auf die Ohren!

An ihren spitzen Federn feilen bereits unter anderem:

  • Andreas Weber, WDR-erprobter Slammer, Münsteraner Slam-Master und Gastgeber der Lesebühne »Die 2+«
  • Anke Fuchs, Grande Dame des Gesprochenen Wortes und Gastgeberin der im Kwartier Latäng benachbarten Leseparty »Poetry bites - Voll das Lesen«
  • Armin Bings, eindrucksvoller Bändiger der leisen Töne und Gastgeber der Lesereihe »Schöner Lesen - Texte, Torten, Heißgetränke«
  • Frank Brehm, Autor [mit Songwriter-Alter-Ego Frank Stern], der beschloß, mit dem Schreiben anzufangen, als ihm eines Nachts Oscar Wilde im Traum erschienen ist
  • Mike Godyla, Bonner Liedermaching-Ikone, der sich als »Der Mann mit dem Baß« einen Namen gemacht und sich auf diversen Poetry Slams auch als unplugged Rezitator bewährt hat

Wer THE WORD IS NOT ENOUGH kennt, weiß, daß dieser Poetry Slam erneut zur abwechslungsreichsten Leseshow wird, die U und E gekonnt miteinander verbindet...

Und dazu gibt es einen aufregenden Cocktail aus bundesweitgereisten Gästen, atemberaubenden Wortgefechten, exotischen Longdrink - Specials und dem chilligsten Pausen-Soundtrack aus 60er-Jahre Agentenmusik im Bossa Nova-Gewand.

Ein Abend, den man sich gönnen sollte, denn: Man lebt nur einmal!

Mittwoch, 18. Juni 2008

I think he got the point

Fußball, soll Nationalspieler Lukas Podolski einmal verkündet haben, ist wie Schach - nur ohne Würfel. Womit bewiesen wäre, daß Poldi vom königlichen Spiel nun wirklich nichts versteht.

Poetry Slam hingegen, das läßt sich mit Recht behaupten, ist wie ein Konzert - nur ohne Musik. So gab es am Sonntagabend erneut einen aufregenden Mix aus Kammermusik und Rock 'n' Roll und eine Punkteschere, die so weit auseinanderging, wie noch nie zuvor.

Der Satz des Abends war dennoch: Aber Du hast doch gelacht!, mit dem eine Zuschauerin ihren Begleiter vergeblich zur Stimmabgabe bewegen wollte. Denn wieder einmal war Witzigkeit nicht die Garantie für einen Finalplatz und der Abend von einer respektvollen Aufmerksamkeit gezeichnet, die allen Beiträgen entgegengebracht wurde.

Im Halbfinale verabschiedete sich dann auch zuerst Kabarettistin Renate Coch, die minutiös die virtuellen Flirts mit Einsamer Wolf_66 und Bärlimausi schilderte und die Login-Zeiten von Langzeitarbeitslosen, Studenten und Führungskräften fein beobachtete, dabei jedoch schließlich so in Wallung kam, daß sie selbst die 5-Minuten-Grenze übertrat.

Titelverteidigerin Lea Göke pflückte mit gewohnt leichter Hand Großstadtneurosen, diesmal im ganzheitlich verspannten Garten der Osho-Sekte - doch vielleicht war es schlechtes Karma, bis ins Finale reichte es nicht.

Dorthin rannten Kopf an Kopf Julian Heun, der ein Reimgewitter durchs Blue Shell ziehen ließ und Nico Semsrott, der überlebensfroh demonstrierte, daß man sich am Thema Selbstmord gut aufhängen kann. In der Endrunde beichtete er seine Zeit in der SS [der Sunday School, einem amerikanischen Bibelkreis] und verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß Religion heilbar sei. Deutlich abgehängt wurde er jedoch von Julian Heun, der offenbarte, daß Gott keine Zeit hat: ...oder ißt gerade 'n Eis!

Mit mehr als sechseinhalbfacher Punktezahl trug Julian Heun an diesem letzten Slam vor dem Rauchverbot den ersten Preis davon: Ein prächtiges Zigarettenetui, das von der Abteilung Q natürlich für Undercover-Einsätze präpariert wurde und statt Glimmstengeln ein Kartenspiel enthielt!

Da soll noch einer sagen: Nichts geht mehr!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Here comes the biggest Slam of all!

Am Sonntag, den 15. Juni wird es im Kölner BLUE SHELL heiß wie ein Feuerball...

... denn mit einem Knalleffekt läutet der Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH den pausenlosen Sommer ein!

Titelverteidigerin Lea Göke wird sich mit neuen Texten zur Wehr setzen gegen wortgewaltige ABC-Schützen aus dem ganzen Bundesgebiet, unter anderem:

  • Henning Wenzel, der aus der Kölner Open Mike - Szene kaum wegzudenken ist und doch im nächsten Monat bereits in Dresden die Stellung halten wird; eine der letzten Gelegenheiten, seine scharfen und scharfzüngigen Beobachtungen zu hören
  • Julian Heun, der Berliner U20 Poetry Slam Champion 2007, der von spiegel.de als »Deutschlands junger Poetry-König« gefeiert wird und auch bereits beim »WDR poetry slam« das Publikum begeisterte
  • Nico Semsrott aus Hamburg, gerade einmal seit einem dreiviertel Jahr aktiv und schon eine Spur gewonnener Slams hinter sich lassend, die von Hamburg über Lüneburg, Trier und Mainz bis nach Kreuzberg führt
  • Renate Coch, die explosive Kabarettistin, die ihr Publikum mark- und zwerchfellerschütternd aufklärt über die moderne Partnersuche und das Finden der großen Liebe weltweit

Versäumen Sie nicht die funkensprühenden Wortgefechte am Sonntagabend und sichern Sie sich zudem noch ein besonderes Bonbon für die diesjährigen Sommerferien: Für die Monate Juni, Juli und August gibt es an der Kasse des BLUE SHELL eine Dauerkarte zum Preis von € 9,- [anstatt € 12,- für drei Veranstaltungen], bei deren Vorlage an der Theke des BLUE SHELL Sie zudem ihre Martinis zum halben Preis bekommen.

Stylisher kann man die Sommer-Sonntage nun wirklich nicht verbringen...

Mittwoch, 11. Juni 2008

Summer Shell is here

Heiß geht es immer her beim Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH, der in diesem Jahr ohne Sommerpause fortgesetzt wird. Ein prasselndes Programm mit Slammern aus ganz Deutschland steht bereits für Juni, Juli und August. Und um dieses Ferienprogramm noch attraktiver zu gestalten, gibt es in diesem Jahr einen Ferienpaß, eine Dauerkarte in Form eines Agentenausweises vom »Ministerium für Sprachsicherheit«.

Der Ausweis, der stilecht per Fingerabdruck gegenzuzeichnen ist, ermöglicht im Juni, Juli und August diesen Jahres uneingeschränkten Zugang zum Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH. Und um das Literatur-Agentenleben zusätzlich zu versüßen erhält der Inhaber während des Slams gegen Vorlage dieses Dokuments an der Theke des BLUE SHELL seine Martinis zum halben Preis.

Der
Agentenausweis ist zum Preis von € 9,- [anstatt € 12,- für drei Veranstaltungen] vor den Slams an der Kasse erhältlich.

Mittwoch, 4. Juni 2008

For your Eyes only

Wie bereits berichtet, wurde die Veranstaltung vom 18. Mai überwacht von den Audio- und Videospezialisten der Kunsthochschule für Medien. Das gesamte Material - einschließlich der hochspannenden Finalbeiträge von Lea Göke und Paul Haase - ist inzwischen online auf kabadu.de.

Die Plattform kabadu.de ist ein Internet-Videoportal für alle Künstler [Profis und Newcomer] im Bereich Kabarett/Satire, ermöglicht aber auch Künstlern angrenzender Genres [wie Stand-up Comedy, Poetry Slam u.ä.] sich in Wort- und Videobeiträgen vorzustellen. Gegenüber ähnlichen Portalen wie youtube.com zeichnet sich kabadu.de also durch seine Spezialisierung auf Wort und Wortwitz aus.

Die einzelnen Videos vom 18. Mai finden sich hier:

Vorrunden-Teilnehmer:


Halbfinalisten:


Finalisten:

Montag, 19. Mai 2008

Everything she touches turns to Excitement

Der Abend fing schon an mit einem Knalleffekt: Ein Moderator, der erst das Mischpult zerlegt und dabei das feingeschliffene Intro untergehen läßt, beim Bühnenaufgang den charmanten Zuschauerinnen das Kölsch aus der Hand schlägt und schließlich in ein totes Mikrofon spricht. Peter Sellers hätte es nicht besser machen können! Als Titelverteidiger Paul Haase dann in der Vorrunde noch seinen ersten Text verzockt, war das Leitmotiv des Abends in Stein gemeißelt: Stilvoll Scheitern...

Davon unbeirrt lasen sich Jan Struebig, Lea Göke, Paul Haase und Thorsten Krämer bis ins Halbfinale, wo der Dame einstimmig mit doppelter Punktzahl der Vortritt ins Finale gelassen wurde. Mit jeweils knapp der Hälfte der Punkte verabschiedeten sich Jan Struebig, der seine Unsicherheit gekonnt in schelmische Regieanweisungen umwandelte [»Ich zittere mal gerade...«, »Ich blättere mal die Seite um...«] und Thorsten Krämer, der zum Abschied noch einmal mit einem taschentuchsammelnden Junggesellen winkte.

Paul Haase gelang es knapp die Nase vorn zu halten, agentenhaft erzählte er in der letzten Runde von seinen weltumspannenden Abenteuern, bei denen er feststellen mußte, daß Afrika doch größer ist als Prüm in der Eifel. Doch Lea Göke, die dem Publikum schließlich den Atem raubte mit einer Erzählung von holzhämmernden Hautärztinnen, war einfach nicht das Wasser zu reichen. Siegreich trug sie so das neueste Gimmick des Reimdienst Ihrer Majestät nach Hause, eine Unterwasserkamera, die sich nach 27 Aufnahmen von selbst zerstört. Sommer gerettet - Mission accomplished.

Auch diese Vorstellung wurde übrigens überwacht, diesmal von den Audio- und Videospezialisten der Kunsthochschule für Medien und ihrem Portal kabadu.de - einzelne Clips wird es dort in Kürze zu sehen geben.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Poetry Slam is back in action!

Am Sonntag, den 18. Mai kehrt der Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH zurück...

... und wieder heißt es »Großes Kino« im Kölner BLUE SHELL! Paul Haase wird antreten um seinen Titel wortgewaltig zu verteidigen. Seine Gegenspieler sind unter anderem:

  • Michail Verskajn, der sich mit seinen Grotesken bereits im April beim »Reim in Flammen« im »Tsunami Club« bis ins Finale gelesen hat
  • Michael Heide, der Ganzkörper-Performer, der im März ein eindrucksvolles Zombie-Versepos abgeliefert hat, an dessen Ende er sich mit zur Schrotflinte gerolltem Manuskript selbst das Lebenslicht ausgeblasen hat
  • Rainer Junghardt, der als Gastgeber der Lesereihe 4 Stühle - 4 Stile weiß, was gute Texte sind und ebensolche in Form großangelegter Romanprojekte [für die 5-Minuten-Slamgrenze leider zu lang] und subtiler Gedichte liefert
  • KiWi-Autor Thorsten Krämer [»Neue Musik aus Japan«], der Köln schon seit Jahren durch hintergründig-verschmitzte Kurzgeschichten begeistert

Sie alle werden wie weiland Sean Connery in »Goldfinger« fragen: »Erwarten Sie von mir, daß ich rede!?« Und diesmal wird die Antwort lauten: »Ja - aber nicht länger als 5 Minuten!«

Film ab...

Dienstag, 22. April 2008

Considerably!

Der Abend fing dramatisch an: Mit strahlendem Sonnenschein! Doch eine imposante Anzahl Zuhörer fand dennoch den Weg ins schummerige BLUE SHELL zum zweiten Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH. Heiß umkämpft waren wieder die wenigen Sitzplätze und dann der Weg ins Halbfinale.

Patrick Roßkothen mußte als Titelverteidiger den Abend eröffnen, was ihm jedoch bereits im März souverän gelungen ist. Und erneut legte er die Marke hoch für die sieben anderen Slammer, die sich allerdings mit schweren Geschützen zu verteidigen wußten. Temporeich - und stets knapp unter der 5-Minuten-Grenze - wurden Lyrik und Prosa vorgetragen, wurde das Publikum geschüttelt und gerührt.

Im Halbfinale dann die Sensationen: Patrick Roßkothen mußte sich leider verabschieden, ins Finale - einem außergewöhnlichen Ü-40-Slam - schafften es Paul Haase und Lothar Tolksdorf, doch den stillen Höhepunkt des Abends setzte Armin Bings: Seiner generationenübergreifenden Geschichte zweier Philatelisten lauschte das Publikum derart gebannt, daß man nicht bloß eine Stecknadel, daß man gleichsam ein Haar hätte fallen hören können! Ein magischer Moment mit einem slam-untypischen Text, der nicht bis ins Finale reichte, aber vielleicht eben deshalb so besonders war.

Am Ende war es ein Kampf Mann gegen Mann: Lothar Tolksdorf - dessen Wohnungssuche weniger von sperrigen Kisten, als eher von sperrigen Vermietern begleitet war - vs. Paul Haase - mit vollmundigen Balladen über Kleenex-Lieferanten und über Streckenwärter, die allein am Klang ihres Hammerschlags erkennen, ob sie Schiene oder Schienbein getroffen haben. Derart rohe Gewalt entschied dann auch den Abend und Paul Haase als strahlender Sieger konnte das BLUE SHELL mit einem schnittigen Sportwagen verlassen, einem Lotus Esprit mit Vierzylindermotor und 160 PS, ausgestattet mit Boden-Luft-Raketen und Unterwasser-Antrieb - leider nur im Maßstab 1:36.

Die Frage nach der Titelverteidigung hat er am Abend noch offen gelassen, doch gut unterrichtete Kreise sind sicher: Paul Haase will return...

Dienstag, 15. April 2008

Only the second Poetry Slam can be more exciting than the first!

Am Sonntag, den 20. April geht THE WORD IS NOT ENOUGH in die zweite Runde...

... und auch diesmal mit einer fulminanten Besetzung! Neben Titelverteidiger Patrick Roßkothen aus Moers haben sich unter anderem angekündigt: Die Lyrockerin Heidi Haytabay, Bastian Reichardt [der diesen Monat bereits den Kölner »Dichterkrieg« im »Sonic Ballroom« für sich entscheiden konnte], sowie die Köln-Bonner Dichterfürsten Paul Haase und Lothar Tolksdorf.

Und wieder einmal heißt es: Kurze, knackige Texte, charmante Performance und lebendiger Vortrag - Denn das Wort ist nicht genug! Das Publikum ermittelt unter den Guten den Besten des Abends.

Montag, 17. März 2008

Premiere im »Casino BLUE SHELL«

Was für eine Premiere!

Von Geheimhaltung konnte keine Rede sein bei der Operation THE WORD IS NOT ENOUGH! Das BLUE SHELL war beinahe ausverkauft und die Statistik ist überwältigend: In der ersten Testabstimmung war nicht ein Handzeichen zu sehen auf die Frage »Wer von Euch war denn auf der lit.COLOGNE?«... Auf die Frage, wer zum ersten Mal auf einem Poetry Slam sei, ging gleich die Hälfte aller Stimmkarten hoch!

Das Gesprochene Wort lebt also und hat im BLUE SHELL ein literaturbegeistertes, interessiertes Publikum gefunden.

Der Start dieses Poetry Slams war aber auch fulminant! Aus dem ganzen Land waren Slammer angereist, nun ja: Aus dem ganzen Bundesland. Treffsichere ABC-Schützen aus Aachen, aus Mönchengladbach, Moers, Dortmund und Neu-Ehrenfeld lieferten sich spannende Duelle, teils mit aus der Hüfte geschossenen Texten, teils mit schweren Geschützen.

Ins Halbfinale schafften es immerhin Necip Tokoglu, Jonas Jahn, Christian Gottschalk und Patrick Roßkothen. Necip, der die Vorrunde mit 100 Punkten hinter sich gelassen hatte, übertraf sich selbst mit 108 Punkten und dann wurde es spannend wie in einem Agentenfilm: Patrick überzog die Vortragszeit von 5 Minuten [plus Verlängerung] und mußte 25% Abzug hinnehmen, fiel von 104 auf 78 Punkte, kam aber trotzdem mit ins Finale. Dort lieferten sich beide ein Kopf-an-Kopf-Rennen und lagen am Ende knappe vier Punkte auseinander.

Patrick durfte schließlich die Premieren-Trophäe mit nach Hause nehmen, die DVD »The World is not enough« - auch wenn er keinen DVD-Spieler besitzt, ein würdiger erster Preis für einen würdigen ersten Wortagenten.

Die Premiere wurde übrigens überwacht von suelz-koeln.de, wo sich ein weiterer Nachbericht findet und eine sehr schöne Fotostrecke gibt es hier.

Mittwoch, 13. Februar 2008

THE WORD IS NOT ENOUGH

Der Poetry Slam im Blue Shell

Alexander Bach, der Gentleman- Literatur-Agent des Poetry Slam, präsentiert wagemutige Wortartisten. Seine Mission: THE WORD IS NOT ENOUGH! Es geht um kurze, knackige Texte, charmante Performance und lebendigen Vortrag. 5 Minuten für Literaturclips und Spoken Word wie es im Buche steht. Das Publikum ermittelt unter den Guten den Besten des Abends.

An jedem dritten Sonntag im Monat bittet Alexander Bach Autoren auf die Bühne, die mit ihren Texten die Gunst des Publikums gewinnen werden. Damit steht THE WORD IS NOT ENOUGH ganz in der Tradition des Poetry Slam »Die Sprechmuschel«, den der Autor und Komiker Michael Schönen im Herbst 2005 im BLUE SHELL etabliert hat. Bach hat das Programm jedoch ein wenig schnittiger gestaltet: Jeweils 8 Autoren sind es, die den Abend bestreiten, darunter Schriftsteller, Kabarettisten und preisgekrönte Slammer.

Poetry Slam, dieses Format steht für ausgezeichnete Literatur.

Ausgezeichnet nicht durch Literaturpäpste und Kritikaster, sondern durch das Publikum, das unter den Guten den Besten ermittelt. Poetry Slam ist das Freundschaftsspiel der Schreibenden Zunft. Doch das Wort ist nicht genug: Es geht vielmehr darum, kurzen, knackigen Texten durch den Vortrag Leben einzuhauchen.

Oft sind es humorvolle Glossen und Kürzestgeschichten, nicht selten ausgeklügelte Gedichte oder nachdenkliche Blog-Einträge. Eines ist es immer: Ein kurzweiliger Abend voller Überraschungen! Weitgereiste Slam-Profis performen ihre größten Hits oder probieren neue Nummern aus, spannende Neuentdeckungen fügen der Stilvielfalt eine weitere Note hinzu.

Doch ganz gleich ob Vorlesen oder Freestyle, ein paar Regeln gilt es im BLUE SHELL zu beachten: Man kann über alles reden, nur nicht über 5 Minuten! Slam ist eine Spoken Word - Veranstaltung, d. h. auf Gesang, Musik und Requisiten wird verzichtet, ebenso wie auf Interaktion mit dem Publikum. Die Zuhörer bewerten jeden Vortrag mittels Stimmkarten und entscheiden über Einzug ins Halbfinale und Finale - und natürlich über den besten Vortrag des Abends.

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THE WORD IS NOT ENOUGH - Der Poetry Slam im Blue Shell

Jeden dritten Sonntag im Monat

Einlaß 20:00 Uhr | Beginn 20:30 Uhr

BLUE SHELL | Luxemburger Strasse 32 | 50674 Köln

www.blue-shell.de | www.poetryslam-koeln.de

ANMELDUNG / INFO FÜR SLAMMER

Slammerinnen und Slammer können sich per E-Mail an postfach(at)poetryslam-koeln.de anmelden - bitte mit Namen, Ort und Telefonnummer [wichtig für Rücksprache!]. Es erfolgt keine Vorauswahl und auch Rookies mit wenig bis gar keiner Poetry-Slam-Erfahrung sind gern gesehen. Da die Startplätze bei THE WORD IS NOT ENOUGH begrenzt sind, gibt es allerdings eine Warteliste und folgende Regelung: Um neuen Slammerinnen und Slammern eine Chance zu geben, ist eine Teilnahme an zwei aufeinanderfolgenden Terminen nicht möglich. Eine Ausnahme bildet der respektive die Beste des Abends, die als Titelverteidiger beim nächsten Slam antreten dürfen [aber natürlich nicht müssen]. Einlass ist im BLUE SHELL um 19:00 Uhr, Beginn um 20:00 Uhr - wer als Slammerin oder Slammer mit von der Partie ist, sollte bitte pünktlich um 19:30 Uhr vor Ort sein, um kurz den Ablauf abzusprechen. Die Spielregeln finden sich hier.

SPIELREGELN

Der Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH wird in drei Runden ausgetragen: Wahlweise einer doppelten Vorrunde oder einer Vorrunde mit bis zu sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern, einem Halbfinale mit vier und in jedem Fall einem Finale mit zwei Slammerinnen respektive Slammern. In jeder Runde sind [vom ersten Wort an] bis zu fünf Minuten Zeit für den Vortrag. Nach fünf Minuten ertönt dezent die Triangel, um die Slammerinnen und Slammer zu erinnern, jetzt allmählich zum Ende zu kommen. Nach Ablauf der sechsten Minute gibt es ohne weitere Warnung einen Punktabzug von 25%, nach der siebten Minute 50% usw. Die Punkte werden vom Publikum durch Stimmkarten vergeben. Und da es sich um eine Spoken Word - Veranstaltung handelt wird auf Gesang, Musik und Requisiten verzichtet.