
Während draußen bereits die Bäume ausschlugen, schlugen drinnen zahlreiche Zuhörer auf, um zu hören wie die Worte von acht Autoren auf der Slam-Bühne von THE WORD IS NOT ENOUGH sich entfalten. In der Vorrunde blühten zunächst Axel Gundlach, Sarah Biesenbach, Lars Röcher und Roberta Roxanne auf, wurden jedoch überschattet von Vieren, denen der Einzug ins Halbfinale gelang.
Michael Heide entwurzelte auf der Bühne zunächst die Mikrofonständer, um sie sich für eine zweistimmige Performance zurecht zu rücken: Einen digitalen Rap, an dem auch Literatur-Agenten Gefallen finden müssen, lautet doch der Refrain 001 100 011.

Das Publikum, von Frühlingsgefühlen schon hinreichend in Wallung gebracht, wollte es an diesem Abend jedoch handfester, um nicht zu sagen körperlicher. Bastian Reichardt startete im Finale mit dem Versuch, den ultimativen Slam-Text, den Text, der so rockt, daß die Bedienung auf der Theke tanzt, zu präsentieren. Und auch wenn manche sich gefragt haben mochten Wo ist denn da die Message!?, ein Superlativ ist ihm gelungen. Für die einen war es eine verbale Praline, für die anderen der längste Penis der Welt, den Bastian Reichardt vor den geistigen Augen der Zuschauer entstehen ließ.

Gemeinsam mit seiner bezaubernden und ebenso lasziven Assistentin David Meiländer zählte der Gentleman-Literatur-Agent im Anschluß die Stimmkarten und ließ schließlich die Bombe platzen:

Um Licht ins Dunkel weiterer bombastischer Texte zu bringen, gab es noch einen Teelichthalter mit auf den Weg, den die Abteilung Q in eine Bombe eingebaut hatte. Ein Ende also mit Knalleffekt...
Undercover-Agenten tummelten sich übrigens an diesem Abend gleich mehrfach im Publikum. So wurde der Abend nicht nur gewohnt routiniert beobachtet von Christian Rüß, sondern auch von Georg von Westphalen, der mit einer im Schuh versteckten Kamera und im Handstand das Finale gefilmt hat:










The End...
But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!