Wie ließe sich das besser umsetzen, als durch einen Besuch des Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH!? Zahlreiche Heimurlauber folgten dem fürsorglichen Rat, darunter auch die Vorrundenkandidaten Lars Röcher, Jan Struebig, Julia Roth und Peter Scholz.
Körperliche Anstrengung wartete auf vier der Teilnehmer, denn diese mußten eine weitere Runde im gleißenden Scheinwerferlicht absolvieren:
Michail Verskajn lieferte - gewissermaßen als Last-Minute-Reisetip - einen grotesken Bericht aus den beiden unterschiedlichen Metropolen Nordstahlrohrsk und Südstahlrohrsk, während Denis Seyfarth - noch mehr Last Minute - von Torschlußpanik den Bogen schlug zu Türschloßpanik.
Gänzlich angstfrei durchs Finaltor marschierte zunächst Marius Welsch. Mit dem traumatischen Satz »Mach mal den Fernseher aus, wir müssen reden« eröffnete er einen Abriß der »Generation SEGA« und nahm damit thematisch bereits den Hauptgewinn vorweg: Einen Bereiter für Eiswürfel in Form von »Space Invaders«-Raumschiffen.
Den freilich durfte Quichotte einheimsen, der an diesem heißen Abend den kühlsten Kopf bewahrte. Nachdem er ein weiteres Mal aus dem Nähkästchen des Rappers geplaudert hatte, präsentierte er im Finale die Memoiren eines Elektroinstallateurazubis: »Gegen den Strom«.
Der spannendste, ach was: Der elektrisierendste Moment des Abends war dann jedoch die Zugabe. Ob Ihrer gemeinsamen Herkunft bildeten die beiden Finalisten spontan ein Team, und während Marius Welsch beatboxte, freestylte Quichotte über die beiden [Un-] Wörter des Abends: Nutella und Nutten.
Da geriet selbst der kühle Gentleman-Literatur-Agent aus der Fassung. Christian Rüß hat's natürlich beobachtet, wie auch den Rest des Abends...
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