Die Wahlbeteiligung war äußerst eindrucksvoll am vergangenen Sonntag im BLUE SHELL! Kein Wunder, ging es doch um nichts geringeres als die Qualifikation für die Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften im Ruhrgebiet! Das Motto des Abends war dementsprechend denn auch einmal mehr NOBODY DOES IS BETTER.
Die besten ABC-Schützen der Saison waren rekrutiert worden, um sich beim Jahresfinale des Poetry Slam THE WORD IS NOT ENOUGH noch einmal zu messen. Und bei einem derart brisanten Zusammentreffen galt natürlich Sicherheitsstufe I im BLUE SHELL! Zur Verstärkung holte der Gentleman-Literatur-Agent sich den Austin Powers unter den bezaubernden Assistenten auf die Bühne, und ins Rahmenprogramm gleich zwei eiskalte [sprich: coole] Literaturagenten aus dem befreundeten Ausland.
Den Auftakt machte Jurek Malottke, frischgekürter Kiezmeister des Düsseldorfer Pretty Poetry Slam, der das Programm eröffnete mit einer dramtischen Gangstergroteske, in der Carlito bereits den Weg wies für den weiteren Verlauf des Abends.
In der Vorrunde begeisterten Goldschläger und Julia Roth das Publikum, mußten sich jedoch mit einem Kurzauftritt begnügen und den Rest des Abends als Zuschauer genießen.
Und was für ein Genuß das war! Nach der Pause genehmigte man sich zunächst kollektiv einen guten Bordeaux, den französischen Slam Poeten Maras nämlich, der als OSS 117 des Gesprochenen Wortes die Herzen und Hörgänge nicht nur der Damen eroberte. Tatkräftig unterstützt durch Quichottes Beatboxen, feuert er den Zuhörern noch eine gewaltigen Freestyle um die Ohren, bevor es ins Halbfinale ging.
Dort skizzierte zunächst Fabian Köster seine Lebensträume, dicht gefolgt von einer weiteren Episode aus den Memoiren des Quichotte, d.h. seines literarischen Alter Egos Jonny Beton.
Im Finale demonstrierte Theresa Hahl einmal mehr, daß niemand die Welt mit ihren Augen sieht, ließ die Zuschauer aber erneut eindrucksvoll an genau dieser Perspektive teilhaben.
Jens Krueger schließlich war die Weltsicht nicht genug, er schilderte den Aufbruch zu einer Polarexpedition, in klassischer Abenteuermanier Richtung Westen. Ein Umweg möglicherweise, aber einer der letztlich doch aufs Siegerpodest führte.
Als Embedded Agent wird Jens Krueger THE WORD IS NOT ENOUGH im Herbst bei den Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften vertreten! Klar, daß er für diese aufregende Mission von der Abteilung Q entsprechend ausgerüstet werden sollte. Damit er bei diesem aufregenden Leben im exotischen Ruhrgebiet den Gürtel nicht enger schnallen muß, bekam er einen Ledergürtel mit versteckten Tresorfach auf den Weg, gefüllt mit harter Währung zur Bestechung feindlicher Juroren, oder für den ein oder anderen After-Show-Martini.
Bundweite 105 war dem Jahreschampion zwar etwas zu weit, doch er gelobte sportlich: Da werde ich noch reinwachsen...
Über sich hinaus wuchsen dann alle noch bei der anschließenden After-Show-Party in der frischeröffneten BLUE SHELL Bar, die in Zukunft zum zünftigen Ausklang einlädt. Maras beatboxte erneut, Theresa Hahl rappte ihre poetischen Texte und Quichotte, Julia Roth und der Gentleman-Literatur-Agent kalauerten sich um Kopf und Kragen...
Zu dem Zeitpunkt hatte die Kamera schon freundlichst abgeblendet. Eiskalt draufgehalten hatte den ganzen Abend über wie immer unser Scharfschütze Rüß. Christian Rüß.
Jurek Malottke
Maras
Goldschläger
Julia Roth
Fabian Köster
Quichotte
Theresa Hahl
Jens Krueger
The End...
But THE WORD IS NOT ENOUGH will return!
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